Als ich mich vor einiger Zeit dazu entschloss, meinen Lebensunterhalt als Yogalehrerin zu verdienen, war mir noch nicht bewusst, was da auf mich zukommen würde …
Ich möchte an dieser Stelle einmal die Stolpersteine aufzählen, die sich so peu a peu gezeigt haben …
Eine Stunde ist eben nicht nur „eine“ Stunde!
Für mich ist eine Yogastunde weitaus mehr als das Aneinanderreihen irgendwelcher Asanas! Yoga bedeutet für mich, meinen Schülern etwas mit auf den Weg zu geben und sie positiv zu bestärken. Auch wenn ich da jetzt nach einem Jahr des regelmäßigen Unterrichtes schon mehr Routine und natürlich ein Gespür dafür mitbringen, was die Schüler gerade brauchen, so mache ich mir doch immer viele Gedanken über die Stunden und schaue, dass ich sowohl eine passende Anfangssammlung und Endentspannung zum jeweiligen Thema habe.
Ein runder, kreativer, inspirierender Stundenaufbau ist mir sehr wichtig. Auch schaue ich, dass es selbst dann, wenn ich mit meinen Schülern ein paar Wochen an einem Thema arbeite, abwechslungsreich bleibt.
Hinzu kommt noch die Anfahrt.
Sprich: für eine einzige Yogastunde kommt bei mir ein durchschnittlicher Zeitaufwand von etwa drei Stunden bei raus und hier sind Buchhaltung, Werbung und die viele Zeit, in der ich Yogabücher wälze und mich persönlich weiterbilde noch nicht mit eingerechnet!
Wenn ich das nochmal explizit bei Gehaltsverhandlungen anspreche, wird das zur Kenntnis genommen, aber darauf eingehen will keiner! Es gibt übliche Stundensätze und basta. Schließlich gibt es an jeder Ecke neue Yogalehrer, die nur auf den Job warten …
Und diese „üblichen“ Honorare in Sportvereinen, Fitnessstudios und Bildungsträgern wie VHS & Co für freiberufliche Yogalehrer variieren stark und beginnen manchmal bei 15,- Euro in Sportvereinen – ich habe sogar davon gehört, dass Yogalehrer mit 5 Euro angefangen sind !!! – und gehen dann, wenn man Glück hat – hoch bis vielleicht 50 und im Glücksfall bis 60 Euro, wobei das meistens dann auch 1,5 Stunden sind. Ohne Mehrwertsteuer, versteht sich.
Da kann sich jeder selbst ausrechnen, was da für ein realer Stundensatz bei rumkommt …
Um sich überhaupt erstmal einen Namen zu machen und bekannter zu werden, heißt es also, zumindest erstmal zu genau diesen Konditionen zu unterrichten.
Yogalehrer am laufenden Band
Wenn ich an das Geschäft mit der Ausbildung von neuen Yogalehrern denke, fällt mir immer Rudi Carell´s alte Fernsehshow „Am laufenden Band“ ein. Jedes Studio möchte irgendwie noch auf der Welle mitschwimmen und bietet Jahr für Jahr eine neue Ausbildung für eine stattliche Summe an Euronen an und jedes Jahr werden dann wieder dutzende neuer Yogalehrer auf den eh schon sehr gesättigten Yogamarkt losgelassen.
Die allermeisten machen das nur „so nebenbei“ und bleiben weiter in ihrem alten Beruf tätig.
Diese „nebenberuflichen“ Yogalehrer haben das Glück, dass ihnen zum einen das Geld völlig schnurzpiepegal ist, denn sie sind ja mit dem anderen Beruf finanziell auf der sicheren Seite, zum anderen ist für sie das verdiente Geld ja auch brutto, da Yogalehrer steuerlich in die Kategorie der „Lehrbeauftragen“ fallen und somit einen Freibetrag von etwas 2400 Euro geltend machen können. Das ist prima, denn so kann man schon mal einen Job für 20 Euro / pro Stunde annehmen, wenn man nicht davon leben muss … Und auch de Qualität des Yogaunterrichts geht ganz weit auseinander.
Liebe nebenberuflichen Yogalehrer, das soll jetzt keine pauschale Kritik sein, aber genau das habe ich in der letzten Zeit beobachtet. Und leider eben auch, dass Yoga nichts weiter ist als eine schnöde Aneinanderreihung der Übungen, wo, wenn es hochkommt, nochmal der Atem mit angesagt wird. Und es ist auch verständlich, denn nach Feierabend eben noch mal unterrichten – da bleibt keine Zeit, den Unterricht noch stundenlang vorzubereiten. Auch das ist sicher berechtigt, denn viele Übungen helfen ja auch bei körperlichen Beschwerden, dennoch: das ist für mich KEIN Yoga!
Und wenn Menschen mit Yoga anfangen, kennen sie eben auch den Unterschied nicht und nehmen das, was ihnen gerade vorgesetzt wird.
Für hauptberufliche Yogalehrer ist es also schwer, sich mit adäquaten Preisen am Markt zu behaupten, da die Konkurrenz einfach so groß ist und die Yogalehrer sich untereinander die Preise kaputt machen. Wenn Yoga nicht an jeder Ecke für `nen Appel und ein Ei angeboten werden würde, dann würde automatisch die Wertschätzung auch wieder steigen.
So schauen mich manchmal die Menschen mit großen Augen an, wenn ich meine Preise nenne – selbst bei meinen eigenen Gruppenangeboten, wo ich 10 Euro für 75 bis 90 Minuten nehme, ohne Mehrwertsteuer, die bei hauptberuflichen Yogalehrern aber noch draufgezahlt werden muss!
Bezahlt das die Krankenkasse?
Besonders viel Spaß macht es mir dann, wenn dann noch die Frage kommt, ob man sich das Geld von der Krankenkasse zurück erstatten lassen könnte.
Püh, da muss ich dann manchmal schon tief atmen, denn dieses System ist ja auch wieder so ein unsäglicher Stolperstein! Würde sich die Zentrale Prüfungsstelle Prävention (ZPP) mal auf Qualität statt auf Quantität berufen und sich einfach die Mühe machen, Yogalehrer praktisch zu prüfen – würden sie wahrscheinlich große Augen machen!
Und: Bis man sich so ein Ausbildungspaket leisten kann, um dann endlich irgendwann dieses dämliche (Sorry, ich weiß, ich werte …) Zertifikat in den Händen zu halten, muss man entweder unzählige Stunden unterrichtet haben – und ich behaupte mal, dass das als durchschnittlicher, freiberuflicher Yogalehrer gar nicht zu schaffen ist, denn die meisten leben quasi von Luft und ihrer Liebe zur Yogaphilosophie – oder eben Geld in einem anderen Beruf dazu verdienen bzw. einfach einen solventen Partner an seiner Seite haben. Oder eben ein paar Jahre bei Yoga Vidya untertauchen, das ginge natürlich auch.
Ich würde behaupten, dass ich durch meine Erfahrung und das Selbststudium alle Voraussetzungen für eine Anerkennung der ZPP auch ohne die überteuerte Ausbildung erfülle.
Gut, aber so ist es leider auch im Yoga: Schein vor Sein …
Mal angenommen, ich hätte nun tatsächlich diesen „Schein“ und könnte dafür sorgen, dass meine Yogaschüler den Kurs dann anteilig von der Krankenkasse zurück erstattet bekommen, dann ist auch das nicht mal eben so gemacht, sondern wieder ein großer Zeitfaktor für uns Yogalehrer – natürlich unbezahlt.
Das habe ich jedenfalls so von Yogalehrern gehört, die die notwendigen Voraussetzungen zur „Erfüllung“ der Richtlinien mitbringen, dabei selbst aber wenig Erfüllung finden.
Das gibts woanders billiger!
Das ist leider so ein Konsumverhalten in unserer Gesellschaft. Scheiß auf gute Qualität, hauptsache billig! Natürlich gibt es auch viele Menschen, die hier anders denken und es werden immer mehr! Das macht Hoffnung!
Nochmal zurück zum finanziellen Rahmen
Der oben genannte Freibetrag steht natürlich auch hauptberuflichen Yogalehrern zu, aber danach geht es ans Eingemachte.
Wer als Yogalehrer mehr als 450 Euro im Monat verdient, zahlt einen gehören Batzen davon an die Rentenversicherung und wer mit über 17.500 Euro Bruttojahresumsatz aus der Kleinunternehmerregelung rausfällt (und wenn man wirklich davon Leben will, ist das ja schon ein Muss!), kommen auf die Umsätze noch 19 Prozent MwSt. drauf!
Das würde also bedeuten, dass bei einem Jahresumsatz von etwa 20.000 Euro ein gehöriger Batzen in die Versicherungen fließen und ich noch die MwSt. davon abziehen muss.
Letzten Endes ist es also die Bürokratie, die es quasi unmöglich macht, hier wirklich auf einen grünen Zweig zu kommen.
Krank sein …
… kann sich genau genommen kein freiberuflicher Yogalehrer leisten, denn dann wird es am Ende des Montats richtig eng! Und Urlaub wird auch schwer. Aber da bleibt die Option, sich gegen Kost und Logis in Clubs als Yogalehrer anzubieten. Nur echter Urlaub? Nicht wirklich drin …
Das geht natürlich anderen Freiberuflern auch so, aber wenn ich zum Beispiel texte, dann bekomme ich die reine Stunde bezahlt und wenn ich drei Stunden daran sitze, eben drei. Und es ist bei weitem nicht so anstrengend und zudem auch noch besser bezahlt. Das heißt, wenn es richtig gut läuft, dann ist es möglich, ein Plus zu erwirtschaften, das es ermöglicht, auch mal in Urlaub zu fahren etc.
Außerdem muss ich hier auch nicht zwangsweise in die Rentenkasse einzahlen, dass ist über die KSK „abgedeckt“. Oder ich kann dann, wenn ich wirklich gut verdiene, Zusatzvericherungen abschließen.
Eine Familie …
… als selbstständiger Yogalehrer zu unterhalten, ist Utopie.
Bei aller Liebe zum Yoga: hier läuft etwas falsch!
Denn das würde am Ende bedeuten, dass ich nur von Yoga leben kann, wenn ich einen gut verdienenden Partner habe, Yoga als Business betrachte und das im großen Stil mit Studio und so angehe und selbst anfange auszubilden oder eben ein Fan von WG´s / Miniappartements und hartem Schwarzbrot mit Leitungswasser bin, um es mal etwas überspitzt zu sagen.
Mein Fazit: ein netter Versuch …
Ich liebe Yoga, liebe das Unterrichten und es macht mir unglaublich viel Freude. Und genau das möchte ich beibehalten und nicht gehetzt von Stunde zu Stunde rasen, um dann in einem Sumpf von Bürokratie und Überlebenskampf Federn zu lassen.
Ich bleibe bei meinem Konzept, weiß aber auch darum, dass das einfach dauert und Zeit braucht und werde aber wieder bzw. weiterhin zweigleisig fahren, denn auch das Ideensprudeln ist eine große Leidenschaft von mir, ohne die mein Yogaunterricht auch nicht der wäre, der er ist!
Und ich bin froh und überaus dankbar, dass ich mir die Zeit nehmen kann, weil mein „Überleben“ nicht von dem Verdienst abhängt 😉
Und bin sehr gespannt, wie es sich außerhalb des „Ausverkaufs“ weiter entwickelt.
Dabei machen mir meine tollen Yogaschüler ganz viel Mut!
Danke euch für die Wertschätzung, das Vertrauen, das Strahlen und überhaupt!
Namaste!
Kerstin
P.S. Was sagt ihr? Ich würde mich über eure Meinung freuen!
17 Comments
Fran
Die „aber das ist eben eine Herzensaufgabe“-Argumente, die eine schwierige finanzielle Situation rechtfertigen wollen, kann ich langsam nicht mehr hören. Das passt super ins Klischee der chronisch unterbezahlten, meist durch Frauen ausgeführten Arbeiten wie Pflegeberufe, medizinisches Personal etc. Wieso sollte sinnvolle Arbeit, die man gern macht, prinzipiell schlecht bezahlt werden?
Kerstin Klimenta
Hi Fran, ja, das stimmt, leider … Aber leider schauen viele Menschen gerade bei solchen Dingen extrem auf den Preis. Und da es so viele Hobbyyogalehrer gibt, die nebenbei und für ein Taschengeld unterrichten, ist es eben für hauptberufliche YL (derzeit) echt schwer, sich zu behaupten. Das letzte Jahr und die vielen kostenlosen Internetangebote haben es nicht leichter gemacht. Ich habe tatsächlich durchgehalten, spüre aber zunehmend, dass mir der Druck zuviel wird und auch die Freude nimmt. Liebste Grüße! Kerstin
Maitri
Hallo Kerstin,
Dozenten, die Deutschkurse, Integrationskurse usw. unterrichten, arbeiten meist auf Honorarbasis, es gibt kaum Festanstellungen. D.h. kein Kranksein, Sozialversicherung muss noch abgeführt werden – zu lächerlichen Stdlöhnen von 15 bis 35 Euro. Nach mehrjährigem Studium und einer teuren Weiterbildung für Int.kurse! Dazu kommen unbezahlte stdlange Vor- und Nachbereitungen 😉
LG!
Mai
Kerstin Klimenta
Liebe Mai,
ja, ich weiß – es geht nicht nur YogalehrerInnen so, es ist ein „Dozenten“-Problem und ich darüber rege ich mich wirklich auf! Ganz ehrlich – ich wäre jetzt auch keine so gute Yogalehrerin, wenn ich nicht den Weg gegangen wäre, denn ich gegangen bin … Und ich habe so einiges an Fort- und Weiterbildungen gemacht … Ich wurde zumindest eine zeitlang durch die KSK aufgefangen und falle da jetzt raus, obwohl ich um einiges weniger verdiene als mit der Schreiberei … habe aber wesentlich mehr Aus- und Abgaben! Ich denke, dir geht es ähnlich … Hier läuft – mit Verlaub – irgendwas gaaaannzzz völlig und vollkommen falsch und eigentlich müssten wir dringest was dagegen unternehmen! Das kann es nicht sein! Wir versuchen, anderen zu helfen und kommen durch die Bürokratie einfach an den Rand des Erträglichen …
Barbara Schlümer
Liebe Kerstin, wenn Du etwas aus Leidenschaft willst, es Dein Herzenswunsch, Dein Traum ist , dann findest Du Wege, über die „Stolpersteine“ zu gehen. Mir gefällt es nicht so gut, das AUSSEN für unser Dasein als Yogalehrer verantwortlich zu machen.
Einzig und allein wie DU Deinen Weg gehst , authentisch und klar, bringt Dir die Wertschätzung und letztendlich auch den monetären Erfolg.
Kerstin Klimenta
Hallo Barbara, ganz so sehe ich das nicht … Ich bin ja nach wie vor hauptberufliche Yogalehrerin und würde auch mal behaupten, sehr erfolgreich – für das, was eben geht … Mein Job macht mir unglaublich viel Freude – dennoch ist die Bürokratie da und die Hürden groß – da habe ich ja fast alles im Artikel aufgezeigt. So viele haben am Ende das Handtuch geworfen, weil einfach finanziell nichts bleibt … und der Job mit allem Drum und Dran sehr anstrengend ist. Burn-out unter Yogalehrerin ist heute Gang und Gebe … Sicherlich gibt es Ausnahmen, es gibt die Yogastars, die großen Studios und einige, die eben Glück haben – wie ich derzeit. Ich verdiene mit einer noch überschaubaren Anzahl von Kursen soviel Geld, dass es zum Leben reicht. Dennoch ist es mit Anfahrt, Vorbereitung, Buchhaltung, Aquise etc. mehr als ein FulltimeJob. Eine KSK für Yogalehrer wäre etwas, das gut und wichtig wäre und diese Misere entschärfen würde. Dennoch sehe ich gelassen in die Zukunft – es kommt sowieso, was eben kommen soll :-). Liebe Grüße, Kerstin
Gloria
Liebe Kerstin, für mich ist Yoga eine Herzenssache&ich investiere sehr viel in die Vorbereitung, Weiterbildung, Bücher etc. Ich fahre aber auch mehrgleisig, denn schlussendlich sind wir die Summe unserer Entscheidungen&wenn ich mich entscheide so viel ins Yoga zu investieren und (noch nicht) alles durchs Yoga finanzieren kann, dann muss ich meinen Job noch behalten. Trotzdem steckt viel ❤ dahinter
Kerstin Klimenta
Hallo Gloria, da hast du sicherlich recht … Ich wollte in meinem Artikel nur zum Ausdruck bringen, dass das (über)Leben als Yogalehrerin alles andere als einfach ist und das viele durch den Stress und den ständigen Überlebenskampf am Ende aufgeben. Der Artikel ist ja schon zwei Jahre alt, ich habe mich durchgeboxt und bin nach wie vor hauptberuflich als Yogalehrerin tätig, dennoch ist es fraglich, wie lange ich mir das noch antun möchte .. Durch den „Kampf“ ums Überleben geht viel Energie verloren …. Eine KSK für Yogalehrer wäre etwas, das wirklich hilfreich und sinnvoll ist …. Herzgrüße! Kerstin
Sue
Liebe Kerstin,
bin jetzt erst über Deinen Blogbeitrag gefallen. Du sprichst mir aus der Seele! Bin gerade dabei Fuß zu fassen und zum Teil wirklich entsetzt wie unsere Arbeit als Yogalehrer wertgeschätzt (bzw. gerade nicht) wird, aber zum Teil auch über den Umgang unter einander, der nicht immer gerade yogisch ist.
Freue mich auf jeden Fall Deine Seite gefunden zu haben .
☀️ Grüße, Sue
Kerstin Klimenta
Liebe Sue,
vielen Dank <3!
Der Artikel ist ja schon etwas älter, ich bin immer noch hauptberuflich als Yogalehrerin tätig - es geht .... Nach wie vor gibt es Stolpersteine und natürlich ist vieles unsicher, aber irgenwie fügen sich die Dinge ... Und ich glaube auch, dass die Menschen es spüren, wer wirklich mit Herzblut bei der Sache ist. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles erdenklich Gute <3!
Kerstin Klimenta
Und wann immer du mal fragen hast, melde dich gerne jederzeit <3!
Liebste Grüße!
Kerstin
Claudia
Liebe Kerstin,
ich muß´zugeben: ich habe diesen Artikel öfter schon gelesen und ja, es ist alles nicht so einfach…… manchmal brauchen Dinge Zeit (auch mal Jahrzehnte) und dann plötzlich ergibt sich eine Gelegenheit und diese packt „man“ beim Schopfe. Die Bürokratie .. anderes Thema:(.
Wünsche Dir weiterhin viel Freude. Alles Liebe, Claudia
Hildegard
Ich bin SO bei dir.
YOga ist eine HerzensSache.
Wenige schätzen WAS und WIE du und ich hier leisten.
NEIN … es lässt sich nicht gegen rechnen.
JA …. auch ich lebe davon UND habe „nebenbei“ einen 30 Stunden /Woche Job in der Industrie. und bin hauptberuflich 6-fache Alleinerzieherin.Die Grenzen sind manchmal eng, finanziell, energetisch. Und doch…. da ist ein SOOO großes JA in mir Yoga…
Kerstin Klimenta
Liebe Hildegard,
ja, auf jeden Fall „Ja“ zum Yoga, das ist keine Frage! Ich bin ja auch immer noch voller Herzblut dabei … Und ich glaube auch nicht, dass es die Leute nicht wertschätzen – es geht vielmehr darum, dass durch diesen Ausbildungsboom derzeit die Yogalehrer wie Pilze aus dem Boden schießen … Die meisten machen es „Just4fun“ neben einem Hauptberuf und dann ist der Stundenlohn auch ziemlich wumpe …. und so gehen einfach die Preise in den Keller … naja, aber ich kann derzeit garnicht meckern, ich bin mir und meiner Linie treu geblieben und schon ein großes Stückchen weiter <3! Dir ganz liebe Grüße und ein großesw JAAA zum Yoga! Hast du meinen Slam (https://so-ham.de/vinyasalove/) gelesen? Ein größeres Ja gibt es wohl kaum 😉 … Namaste, Kerstin <3!
Andrea Kampffmeyer
Liebe Kerstin. Komisch, das sich niemand zu deiner absolut richtigen und realistischen Meinung geäußert hat. Ich fahre ebenfalls mehrgleisig, habe mehrere Jobs, weil ich nach der Trennung von meinem Mann, keine Rückenstärkung mehr habe. Yoga lebe ich und ich gebe es an meine Schüler in 3-4 kleinen Kursen weiter. Von Yoga allein kann ich nicht leben. Ist für mich eine Herzenssache ❤️-lich, Andrea
Kerstin Klimenta
Liebe Andrea,
vielen Dank für deine Rückmeldung <3! Ich bin mit meinem Blog nicht nicht so richtig aus den Puschen gekommen, vielleicht liegt es daran ... Das Thema ist bei Yogalehrern etwas kontrovers, ich bin deswegen schon "angesickert" worden ... Aber mir haben diese bürokratischen Hürden fast du Schuhe unter den Boden weggezogen und ich bin aus allen Wolken gefallen, was einem da zugemutet wird. Zum Glück habe ich das noch alles rechtzeitig durchblickt und für mich jetzt eine super Mitte gefunden und blogge mittlerweile beruflich über Yoga und demnächst auch über Outdoor-Aktivitäten, habe noch ein paar gute Ideen in der Schublade. Natürlich unterrichte ich weiter, denn das Unterrichten ist wirklich meine absolute Leidenschaft ... Aber eben so, dass ich nicht noch rentenversicherungspflichtig bin oder aus der KSK rausfalle ... Soviel könnte ich garnicht unterrichten, um das alles ansatzweise wieder reinzuholen ... Ich hoffe sehr, dass hier irgendwann nochmal faire Bedingungen geschaffen werden - das einfach so schön! Danke nochmal für dein Feedback!
Kerstin