„Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es trotzdem zu tun.“ Dieser Spruch begleitet Yogalehrerin Tina Buch schon eine ganze Weile und sie ist froh, so manches Mal über ihren eigenen Schatten gesprungen zu sein und dabei hat ihr Yoga sehr geholfen.

Die gelernte Erzieherin, die mit ihrer Familie ländlich am Rande von Höxter in Ostwestfalen lebt, geht seit fast zehn Jahren in ihrem Job auf. „Yoga zu unterrichten, erfüllt mich einfach“, sagt sie und ist froh über den Entschluss, ihren sicheren Job im Frauenhaus hinter sich gelassen zu haben. „So wichtig die Arbeit dort auch war, sie hat mich einfach ausgelaugt.“ Durch eine Auszeit bei Yoga Vidya wusste Tina intuitiv: Das möchte ich auch machen! Obwohl die heute 43-jährige damals total schüchtern war und sich überhaupt nicht vorstellen konnte, vor Gruppen zu sprechen, hat sie den Schritt gewagt und bis heute nie bereut.

„Ich hatte auch wirklich viel Glück und konnte mein kleines Yogastudio in meinem Zuhause integrieren und da es in meiner Region noch kein Studios gab, waren meine Kurse auch schnell gut belegt“, so Tina. Allerdings hat sie das alles auch sehr unterschätzt. „Ich bin aus meinem alten Job raus, weil ich mehr Zeit für mich und meine Familie wollte und kam dann ohne es zu wollen wieder in so eine Tretmühle rein. Neben meinen Kursen im Studio habe ich auch noch in Kindergärten und Schulen Kinderyoga unterrichtet und war damit nicht nur aus- sondern fast überlastet!“ Schnell war klar, dass sich was ändern muss. „Wenn ich vor anderen Menschen über Achtsamkeit und Selbstfürsorge spreche, sollte ich es auch leben“, sagt sie zwinkernd.

 

Überleben als Yogalehrender – nicht immer das leichteste der Welt

Tatsächlich ist dieser Spagat für viele Yogalehrer nicht ganz einfach. Wer als Yogalehrender ohne großes Studio überleben möchte, hastet oft von Kurs zu Kurs und die geliebte Arbeit wird zu einem Kampf ums Überleben. „Als ich nach dem ersten Jahr Bilanz gezogen habe, musste ich zudem mit Schrecken feststellen, dass die Abgaben so hoch waren, dass mir nur noch ein bescheidenes Stück vom Kuchen übrig blieb und das hat mir doch zu denken gegeben“, erinnert sich Tina.

Immer mehr Kurse konnte also nicht die Lösung sein und so hat Tina nach Alternativen gesucht und sie auch gefunden.

Mittlerweile gibt sie neben einer bewusst begrenzten Anzahl von Kursen noch verschiedene Workshops, kooperiert mit Yoga Vidya und Neue Wege Reise, unterrichtet in Unternehmen, hat ein Buch veröffentlicht und auch schon Online-Kurse auf den Weg gebracht. „Die Technik hat mich dabei so manches Mal an den Rand der Verzweiflung gebracht, aber es macht mir unglaublich viel Spaß“, so Tina, die im November ihren Online-Kurs „Marketing für Yogalehrer“ an den Start bringt. „Das ist mir eine echte Herzensangelegenheit“ sagt die erfahrere Yogalehrerin, „viele Kolleginnen und Kollegen wissen erstmal nicht so recht, wie sie sich und ihre Angebote optimal präsentieren können. Und viele Neueinsteiger gehen auch mit völlig falschen Vorstellungen an die Sache ran.“

In dieser sechswöchigen Weiterbildung – in der ich übringens auch zu einigen Themen zu Wort komme –  gibt Tina ihr ganzes Wissen und die Erfahrungen wieder, die sie in ihrer 10-jährigen Tätigkeit in ihrem Traumjob gesammelt hat. „Ich glaube, ich habe so ziemlich alles gemacht, was man so als Yogalehrerin machen kann“, sagt sie lachend. Es wird übrigens auch eine geschlossene Facebookgruppe geben, in der alle noch offenen Fragen beantwortet werden und wo Tina persönliche Hilfestellung gibt.

Wenn es dich interessiert, bekommst du hier alle weiteren Infos: www.yoga-mit-tina.de. Bis zum ersten Oktober gibt es übrigend noch den Frühbucherrabatt und einen Platz verlose ich ich Kürze auf meiner Facebookseite.

 

Nicht reich, aber glücklich

Auch wenn der Weg als Yogalehrender nicht immer ganz leicht ist und einen immer wieder an Grenzen bringt: Tina hat definitiv ihren Traumberuf gefunden.

„Yoga hat soviel bei mir verändert. Selbst mit meinen Allergien bin ich mittlerweile in einem harmonischen Gleichgewicht“, lacht sie. „Es ist mir heute so wichtig, selbstbestimmt zu leben und da war und ist mir Yoga und seine Philosophie eine große Stütze.“

Tina ist ein individueller Unterricht besonders wichtig. Sie gibt ihren Teilnehmern dafür verschiedenste und natürlich angepasste Variationen der Asanas an die Hand und schafft eine vertrauensvolle Atmosphäre, wo sich alle liebevoll begegnen können. Auch Klänge spielen eine wichtige Rolle in ihrem Leben und in ihren Stunden, weil sie uns dabei unterstützen, in eine wohltueende Ruhe zu kommen.

 

Wenn das Herz aufgeht …

„Es sind die vielen kleinen Momente, die mich immer wieder berühren“, sagt sie. „Wenn ich z.B. spüre, wie die Menschen mehr und mehr zu sich kommen und sich Zufriedeneit breit macht.“ Besonders bewegend war es für sie, Menschen mit einer Krebsdiagnose begleiten zu dürfen. Zu sehen, wie der Yoga ihnen wieder mehr Kraft und Vertrauen schenkt.

In solchen Momenten geht das Herz einfach auf. Und dann ist alles gut.