In den letzen Jahren habe ich auf meiner Facebookseite und in der so´ham Gruppe zum ersten Mal durch die Rauhnächte geführt und sie selbst erstmalig intensiv mitgemacht. Es war eine schöne und spannende Zeit, auch wenn ich sie gerne noch etwas intensiver erlebt hätte. Daher habe ich im letzten Jahr ein wundervolles Online-Retreat auf die Beine gestellt, dass ihr auf 2021 auf freiwilliger Spendenbasis mitmachen könnt.

Wer mitmachen möchte, ist herzlich eingeladen. Ihr könnt euch auch einfach durch die alten Blogbeiträge hangeln, die ich in diesem Artikel weiter unter verlinke …

Ich wünsche euch eine transformierende Zeit!

Die Rauhnächte …

… damit verbinden wir oft eine mysthische, teilweise auch dunkle und beängstigende Zeit. Die Wolfnächste oder „Zwölten“, wie die Zeit zwischen Weihnachten und Dreikönigstag auch genannt wird, ist bis heute eine geheimnisvolle Zeit – irgendwie ein Niemandsland, in der die Zeit für eine Weile steht.

Für unsere Vorfahren war diese Zeit der absolute Höhepunkt des Jahres. In dieser heiligen Zeit wurde nicht gearbeitet, sonders es wurde Zeit mit der Familie verbracht, gefeiert und auch ordentlich orakelt.

Auch wenn manchen Quellen zufolge die Rauhnächte mit der Wintersonnenwende am 21. Dezember beginnen, so ist doch häufiger davon die Rede, dass die erste Rauhnacht um Mitternacht des 24. Dezembers beginnt und am 25. Dezember um Punkt 24. Uhr endet. Die letzte Rauhnacht endet am 5. Januar um Mitternacht.

Für jeden Rauhnachtstag gibt es verschiedene Rituale, Mythen und Bräuche.

 

Den Geistern Dampf machen …

Ihren Namen verdanken die Rauhnächte nicht nur jenen düsteren und rauen Gesellen, die in den Zwölfernächten um die Häuser ziehen, sondern auch der Tradition, die Geister und dunklen Gestalten auszuräuchern. Mit diversen Räucherritualen und beschwörenden Worten versuchte man vor vielen Jahren, Hof und Stall von bösen Geistern zu befreien.

Und noch heute den Räucherritualen in den Rauhnächten eine große Bedeutung zu.

Was bringt das neue Jahr

Alles, so heißt es in den Legenden, was uns an einem dieser Tage oder Nächte in irgendeiner Form begegnet, kann sich im entsprechenden Monat tatsächlich erfüllen. Der erste Rauhnacht steht also für den Januar des kommenden Jahres und die letzte für den Dezember. Da in einigen Gegenden bis heute gerne orakelt wird, werden die Nächte auch „Losnächte“ genannt, losen im Sinne von vorhersagen. Ganz egal, ob es sich um Wettervorhersage, Heiratsprognose oder allgemeine Aussichten handelt, die Rauhnächte eignen sich wunderbar „Spökeskiekerei”. So sollen auch die Träume, die man in der Nacht vom 25. auf den 26. Dezember bis hin in die Nacht auf den 06. Januar hat, eine Prognose für das Geschehen im kommenden Jahr abgeben. Jede der Nächte steht dabei für einen Monat.

 

Perchtenumzüge

In den alpenländischen Gegenden sieht man sie auch heute noch durch die Rauhnächte streifen: Die so genannten Perchten. Ähnlich wie bei der keltischen Halloween-Feier sollen verkleidete Geisterscharen Unheil und Dämonen abhalten. Eine besondere Rolle kommt dabei den Perchten zu. Verkleidet als zottelige pelzige Gesellen mit unheimlichen Masken sollen sie den nahenden Geisterheeren suggerieren, dass der Ort bereits fest in dämonischer Hand sei. Jedoch sind nicht alle Perchten furchteinflössend. Unter den raubeinigen Gesellen gibt es auch Tänzer (Schönperchten oder Holzmandl), die in liebliche Kostüme gekleidet, für das Wohl der Menschen sorgen sollen.

 

Rauhnächte einst und heute

So manch eine alte Tradition mag hier und da noch lebendig sein, aber generell nutzen viele Menschen die Rauhnächte heute als Zeit für die Seele. Zwischen den Jahren und auch danach kehrt nach dem Advents- und Weihnachtstrubel langsam Ruhe ein – oft muss in dieser Zeit nicht oder weniger gearbeitet werden.
 
Zeit, um wirklich zur Ruhe zu kommen und mal in sich reinzuhören. Zeit, nach Innen zu schauen.
 
Und genau das möchte ich in diesem Jahr machen: in dieser „ZwischenZeit“ nach Innen schauen und mithilfe von gängigen Rauhnachts-Ritualen und neuen Impulsen Altes loslassen, mich neu ausrichten und so – hoffentlich gut geklärt und gestärkt das neue Jahr beginnen!
 
Wer ist dabei?

Mit so`ham die Magie der Rauhnächte erleben

Wenn du Lust hast, einfach mal in dich zu gehen und dir etwas mehr Zeit für Einkehr und Klärung zu nehmen, dann lade ich dich herzlich ein, mit mir und vielen anderen die Rauhnächte einfach mal zu erleben …
 
Ich habe ein wenig gegoogelt und auch das eine oder andere Buch in der Hand gehabt und gemerkt, dass es da viele Unterschiede gibt und jeder anscheinend die Rituale für sich abwandelt. Und das mache ich auch.

Und das sind die Themen, die dich bei dieser Reise durch die Rauhnächte erwarten:

Ich werde euch hier für jeden Tag ein paar Aufgaben, Rituale, Übungen und Meditationen an die Hand geben, die ihr für euch so anwenden könnt, wie es passt. Wenn jemand zum Thema noch weitere Ideen hat, ist er/sie herzlich eingeladen, dieses Ideen noch mit einzubringen.
 
Ich freue mich über den Austausch und eine intensive schöne ruhige innige Zeit mit mir und euch <3!
 

 

Ich freue mich auf dich!

Namaste,

Buchtipp: Das Wunder der Rauhnächte: Märchen, Bräuche und Rituale für die innere Einkehr

Sagenumwoben, mystisch, geheimnisvoll: Die Rauhnächte – zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag – gelten als Schwellenzeit, in der Dunkel und Licht, Altes und Neues, Vergänglichkeit und Ewigkeit ineinanderfließen. Die Weise, wie wir sie verbringen, soll der Überlieferung nach das nächste Jahr bestimmen. Dieses zauberhaft ausgestattete Buch lädt ein, die heilige Zeit mit einer Fülle von Bräuchen, Orakeln und Ritualen zu feiern.

Dieses Buch ist wirklich ein wundervolle Begleiter für alle, die sich tiefer mit den Rauhnächten befassen möchte. Vatentin Kirschgruper hat in seinem Werk alles wichtige zusammen getragen und stellt tolle Rituale vor!

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