Da liegt es vor uns, das neue Jahr – so leer wie ein unbeschriebenes Blatt.

So manch einer hat die Rauhnächte dazu genutzt, sich Zeit für sich selbst zu nehmen und nach Innen zu schauen. Hat das alte Jahr Revue passieren lassen und sich Gedanken darüber gemacht, wo der weitere Weg hinführen soll.

Doch wenn der Alltag wieder einkehrt, ist ganz schnell wieder alles beim alten und die Vorsätze und Idee Schnee von vorgestern.

Wenn du in diesem Jahr wirklich neue Wege gehen möchtest, dann fang JETZT an. Wie heißt es so schön:

 

Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt …

Und genau hier liegt das Problem. Wenn wir etwas im Leben ändern möchten, dann erwarten wir sofort Resultate und wollen das „Ziel“ am liebsten im Schlaf erreichen. Wir sind kurzzeitig hoch motiviert, haben nur das Ziel vor Augen, ohne nach links und rechts zu schauen. Und stellen dann schnell fest, dass der Weg zum gewünschten Ziel bisweilen sehr anstrengend sein kann und auch manchmal unbequem ist …

Und wenn es dann nicht schnell genug geht, dann schaltet sich das automatisch das alte Ego wieder ein und flüstert uns Dinge ins Ohr wie „Das liegt mir halt nicht“, oder „Ist eh alles Quatsch“ „Dafür bin ich einfach zu …. „, „Ist einfach nicht mein Ding …“ oder oder oder … und ehe wir uns versehen, ist alles wie gehabt.

 

Also: Step by step …

Wie wäre es also, mal ganz entspannt an die Sache ranzugehen, sich Zeit zu lassen, den Weg zu genießen, kleine Fortschritte zu feiern und auf dem „Weg wohin auch immer“ einfach zu leben? Dann fange an und starte in ein achtsames, freutvolles, lebenswertes neues Jahr.

Statt die leeren Seiten mit übertriebenen Erwartungen, zu hohen Anforderungen an dich und andere oder mit aberwitzigen Wünschen und Zielen zu (über)füllen um dann womöglich wieder „enttäuscht“ zu werden, kannst du sie und dich auch mit Achtsamkeit, Freude, Spaß, Humor und Gelassenheit (er)füllen.

Natürlich ist es wichtig, auch schöne und erreichbare Ziele vor Augen zu haben, keine Frage. Nur wie wir unsere persönlichen Projekte angehen, ist ganz entscheidend.

Ich neige selbst dazu, gerne alles auf einmal zu wollen, sprich riesige Schritte zu gehen, um das Ziel möglichst SOFORT zu erreichen. Und wenn das nicht klappt, dann wird eben kurzerhand alles wieder über Bord geworfen und das Schiff ist wieder auf dem alten Kurs … Zu meinen „Zielen“ in diesem Jahr gehört es, die Erwartungen an mich selbst einmal etwas runter zu schrauben und mich vor allem mehr in Achtsamkeit zu üben!

Denn am Ende ist der Weg das Ziel.

Und darum freue ich mich riesig auf mein Achtsamkeitsjahr und wer Lust hat, macht einfach mit! Ich werde die Wochenintentionen ein wenig an die Rauhnächte anknüpfen, denn die 12 Rauhnächte sind ja auch mit den 12 Monaten verknüpft.

Notiere dir gerne ein paar Dinge, die du in deinem Leben ändern möchtest und dann picke dir eins raus und fange mit dem ersten Schritt an.

Tipp: ein stärkendes Morgenritual wirkt Wunder

Den Morgen entspannt und freudvoll zu beginnen, ist soviel wert und es unterstützt dich dabei, deine Energie oben zu halten.

Statt nach dem Aufwachen direkt in den Autopiloten zu verfallen, kannst du dir ein kleines Morgenritual vornehmen. Versuche, mit einem Lächeln den Tag zu beginnen. Genieße ganz achtsam das Aufwachen. Genieße es, deinen Körper zu spüren.

Vielleicht versuchst du, jeden Morgen ein paar Minuten zu meditieren. Es gibt eine Fülle von geführten Meditationen im Netz und wenn du etwas geübt bist, kannst du das auch einfach in Stille für dich probieren. Ich werde im Laufe des Jahres hier auch noch meine Lieblings-Meditationen vorstellen.

Dankbarkeit ist eines der wohl effektivsten und wichtigsten „Hilfsmittel“ um die Fülle in dir und im dich herum zu spüren und ein glückliches Leben zu führen. Wenn du es nicht eh schon tust, dann versuche wirklich mal, den Morgen mit Wertschätzung und Dankbarkeit zu beginnen und den Abend damit zu beenden. Nimm dir einen Augenblick, dich wirklich mit der Dankbarkeit in dir zu verbinden und das Gefühl ganz present werden zu lassen.

Ich führe abends ein Dankbarkeitstagebuch. Wenn das erstmal zuviel ist, dann gehe auch abends vor dem Schlafengehen kurz in das Gefühl der Dankbarkeit hinein.

Hast du ein Lieblingslied? Dann drehe doch morgens mal den Lautsprecher auf und tanze dich glücklich!

Praktiziere ein paar Sonnengrüße oder lese einige paar Seiten in einem inspierierenden Buch.

Vielleicht hast du noch andere Ideen für ein stärkendes Morgenritual? Dann schreibe es gerne in den Kommentar!

 

Weniger ist mehr …

So schön und stärkend ein Morgenritual auch ist, auch das kann in Stress ausarten, wenn du gleich zuviel möchtest. Und dann ist die Gefahr groß, dass der alte Autopilot sich wieder einschaltet … Nimm dir also erstmal wirklich nur ein paar Minuten und wenn das gut klappt und sich als neue positive Gewohnheit in dein Leben integriert hat, kannst du es ja automatisch einfach „verlängern“ oder den nächsten für dich wichtige Schritt gehen. Solange, bis auch der wieder „sitzt“ …

Ich mache es so, dass ich ein kleines Ritual habe und dann – je nach Tagesform Lust und Laune – vielleicht noch etwas Yoga praktiziere oder Laufen gehe.

Es gibt Yogalehrer, die praktizieren jeden einzelnen Tag ein bis zwei Stunden Yoga. Ich bin ehrlich, das wäre mir zuviel, zumal die Asanapraxis für mich auch nur einen wirklich winzigen Teil des Yogawegs ausmacht. Yoga und Achtsamkeit kann ich immer und an jedem Ort praktizieren, nicht nur auf der Matte.

Und jetzt nicht mehr lange warten: fang einfach an!

 

 

 

P.S.: Wenn du Lust auf weitere Inspirationen hast, dann schaue auf meiner Facebookseite vorbei. Und für einen regelmäßiges Austausch mit anderen gibt es die so-ham Community, zu der ich dich ebenfalls herzlich einlade.

Intention der Woche zum Ausdrucken