So, nachdem ich mich in Berlin quasi nur von Falafel ernährt habe, wollte ich das doch endlich mal selbst ausprobieren. Es hat geklappt. Naja, fast. Zum Frittieren war kein passendes Fett vorhanden und so mussten die Bällchen gebraten werden. Und die ersten wurden wieder etwas bröselig, bis mein Mann mir gezeigt hat, wie das geht. Danach war alles perfekt!

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Also hier das Rezept:

Für 4 Personen braucht ihr:

  • 200 g getrocknete Kichererbsen
  • Semmelbrösel oder altes Weißbrot / Toastbrot
  • 1 Zwiebel
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1/2 Bund Petersilie oder TK-Petersilie
  • 2 TL Koriander
  • 2 TL Kreuzkümmelpulver
  • Salz und Pfeffer
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Liter Öl zum Frittieren oder gut Öl zum Braten
  • 2 EL Mehl

 

Und so geht´s:

Die Kichererbsen in einer Schüssel mit reichlich kaltem Wasser bedecken und 12 Stunden quellen lassen. Ihr könnt sie auch einfach 2-3 Stunden kochen, auch kein Problem. Anschließend Abtropfen lassen und mit dem zerkrümelten Brot oder Semmelbröseln, der geschälten und grob zerkleinerten Zwiebel und dem Knoblauch sowie der gewaschenen Petersilie in einen Topf werfen und mit dem Mixer grob zerkleinern.

Das Püree mit Koriander, Kreuzkümmel, Pfeffer und Salz abschmecken und mit Mehl und Backpulver verkneten. Aus dem Teig walnussgroße Bällchen formen.

Das Öl zum Frittieren erhitzen. Es ist heiß genug, wenn an einem hölzernen Kochlöffelstiel, den man ins Fett hält, viele Bläschen aufsteigen. Die Falafel darin portionsweise in 4 – 5 Minuten goldbraun frittieren. Jeweils auf einer dicken Lage Küchenpapier abtropfen lassen.

Oder das Bratfett auf Stufe 6-7gut erhitzen und dann die eher flach geförmten Bällchen in der Pfanne von beiden Seiten knusprig anbraten lassen.

Dazu gab es knackigen Salat an süßer Senfsauce.

Vergessen habe ich einen leckeren Dipp, aber hier noch ein Tipp:

 

Tahina Dipp:

Dafür braucht ihr Tahina (Sesammus, gibt es in arabischen oder türkischen Läden). Dazu ein paar Eßlöffel davon mit Zitrone (es dickt dann extrem ein) und Wasser anrühren, bis es die gewünschte Konsistenz hat. Dann würzt ihr alles mit Salz. Pfeffer, gemahlenem Kreuzkümmel (immer frisch mahlen), etwas zerstoßenem Koriandersamen, ein wenig Chili und Knoblauch. Das war´s – passt nicht nur hervorragend zu Falafel, sondern zu zig anderen Dingen.