Was zum Kuckuck geht gerade in dieser Welt ab? Nicht nur im Großen, sondern auch im Kleinen habe ich das Gefühl, dass jeder nur noch damit beschäftigt ist, den eigenen Interessen hinterher zu rennen und dabei auch gerne die Ellenbogen einzusetzen. Scheiß der Hund drauf, ob andere Menschen dabei verletzt werden – Hauptsache die eigenen Belange laufen nach Plan A und das eigene Ego kann zu Höchstform aufblühen! Die Schläge, die ich in den letzten Wochen von verschiedenen Seiten erhalten haben, sind nicht ganz ohne.

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Natürlich frage ich mich auch immer, was ich dazu beigetragen habe – denn das wird schon irgendwo seinen Grund haben, dass mir das (schon wieder) passiert. Immerhin stelle ich fest, dass mir die Schläge – obwohl sie wirklich großzügig und rückhaltslos verteilt worden sind – nicht wehtun. Ich bin ein wenig überrascht und perplex, wozu Menschen in der Lage sie, aber ich schaue einfach nur zu, beobachte meine Gefühle und Gedanken, die dabei auftauchen – aber ich nehme mich diesmal ganz bewusst aus diesen Dramen raus!

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Sage „schade“, aber bin in der Lage, hier einfach loszulassen. Nicht zurück zu schlagen oder mich einfach zu verkriechen. Die Dinge, die mir jetzt derzeit gerade auf beruflicher Ebene widerfahren, sind sicherlich alles andere als schön, aber sie sind NICHT lebensbedrohlich!

Und wenn etwas geht – selbst etwas, was man schon irgendwie mochte, ist wieder Platz für neues. Für etwas, was vielleicht noch besser passt! Ich habe kürzlich ein schönes Interview mit Uwe Albrecht gehört, indem er mit den Worten „Was Energie zieht, fliegt!“ treffend auf den Punkt gebracht hat. Natürlich heißt es nicht, jedem Konflikt aus den weg zu gehen, aber wenn man merkt, dass alle Bemühungen, etwas vernünpftig und auf Augenhöhe zu klären scheiter, dann lohnt es einfach nicht, Energie zu verschwenden.

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Es lohnt sich auch nicht, sich immer wieder zu fragen: „Was habe ich alles falsch gemacht“ oder „Warum meint das Leben nie gut mit mir“. Fühle mal rein, was diese Gedanken mit dir machen! Mich ziehen sie einfach nur runter und führen zu nichts. Ich kann anderen Menschen ihre Gedanken und Taten nicht abnehmen. Was ich aber tun kann ist, Mitgefühl zu entwickeln. Menschen, die unfair agieren, die taktlos um sich schlagen, die verletzende Dinge tun, sind ganz oft einfach mit sich selbst nicht im Reinen. Natürlich ist das nicht immer eine Entschuldigung für alles, aber ich persönlich fühle mich wesentlich besser, wenn ich mich in Mitgefühl und Vergebung übe statt vor Wut und Trauer an dieser „Ungerechtigkeit“ hafte oder in Selbstmitleid und Selbstzweifel verfalle. Und daher sage ich mir stattdessen „Ich bin gut, so wie ich bin!“ und „Es ist toll, was ich schon alles geschafft habe und was ich noch schaffen werde!“ Schöne Gedanken. Und die finden wir in uns! Es gibt immer und überall soviel Schönes zu entdecken – wir müssen einfach nur mal die Perspektive wechseln, fähig sein, auch mal andere Wege zu gehen dann ist es möglich, immer mehr über das zu stolpern, was erfüllt und glücklich macht!

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Sei selbst das Licht, dass du in dieser Welt sehen möchtest und lasse es leuchten, sooft es geht!

Namaste!

Kerstin