Gerade wenn man dazu neigt, alles „schwarz-weiß“ zu sehen – überwiegend schwarz – dann helfen einem Affirmationen prima weiter. Affirmationen, das sind sind bewusst positive formulierte Gedanken. Sie können uns dabei helfen, aus einem „Tief“ heraus zu finden und nicht nur das: Autoren und spirituelle Lehrer wie z.B. Rhonda Byrne (The Secret, the Power), gehen davon aus, dass das positive Denken uns bei der Erreichung unsere Wünsche und Ziele hilft.

Laut dem Gesetz der Anziehung können wir also durch unsere Gedanken Bestellungen beim Universum aufgeben. Ob es uns gelingt, mit der Kraft der Gedanken im Lotto zu gewinnen, sei dahingestellt. Ich habe es ehrlich gesagt auch noch nicht ausprobiert, weil ich darin auch nicht das Glück meines Lebens sehe 😉 …

Affirmationen sind jedenfalls ein prima Hilfsmittel, das wir für verschiedenste Themen anwenden können. Als es mir vor einiger Zeit richtig schlecht ging, habe ich mir wirklich gezielt positive Sätze rausgesucht und diese dann bei jeder Gelegenheit immer und immer wieder aufgesagt.

  • Ich bin stark und ich schaffe das.
  • Ich bin stark und das fühlt sich richtig gut an.
  • Egel was passiert, ich werde damit fertig.
  • Ich lebe gerne und genieße das Leben.
  • Ich bin überaus liebenswert.
  • Ich bin ganz – vollkommen – stark – machtvoll – liebevoll – harmonisch und glücklich.
  • Ich bin glücklich und erfolgreich.
  • Ich darf entspannen.
  • Er darf leicht gehen.

Was auch immer.

Die Sätze sollten dir behagen. Wenn dir manches zuviel ist, dann trage nicht zu dick auf. Freunde dich erstmal mit einem „Ich bin liebenswert“ an und lasse das „überaus“ weg.

Selbst beim Joggen habe ich meine Sätze ständig wiederholt und sobald sich ein negativer Gedanke dazwischen geschoben hat, wurde er „mal eben“ ausgetauscht.

Wenn ich das Buch „The secret“ auch an einigen Stellen richtig schwach finde, so muss ich sagen, dass es mir immer wieder gut tut, in das Buch „reinzuhören“ (Es gibt es auch als Hörbuch) und mich davon überzeugen zu lassen, dass ich alles in der Hand habe und den Kanal in meinem Kopf umschalten kann. Und es funktioniert.

Wie alles braucht es nur ein wenig Übung und Durchhaltevermögen, denn der innere Kritiker liebt die Schwarzmalerei und praktiziert sie oft seit Jahren und er wird immer und immer wieder versuchen, den alten Kanal einzustellen, in dem er dazwischenfunkt, wertet, jammert, zweifelt und bis auf´s Schärfste kritisiert.

Er ist vergleichbar mit einem Schatten, der sich bekanntlich auch nicht so schnell abschütteln lässt ;-).

Daher ist es am Anfang klug, sich bewusst Zeit für die Affirmationen zu nehmen und sie sich meditativ einzuprägen. Und wozu gibt es diese praktischen Haftzettel. Bei mir lebte eine zeitlang im ganzen Haus irgendwo ein Zettelchen mit einer netten Botschaft.

Dazu habe ich mir angewöhnt, bei jeder Gelegenheit Menschen anzulächeln und ihnen innerlich alles Gute zu wünschen. Und das Lächeln bin ich geworden. Meistens. Natürlich gibt es auch andere Tage und nicht immer gelingt es, mich von den Worten und Taten anderer nicht verletzten zu lassen. Zudem ist meine momentane Lebenssituation wahrlich alles andere als einfach.

Dennoch: Wenn der Schmerz gespürt und die Tränen geweint sind, kann ich loslassen und es geht weiter. Und sollte die Gedankenspirale zu lange in die falsche Richtung gehen – leere Zettel finde ich überall ;-).